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Steckbrief Altenpflege und Informationen zur Altenbetreuung
Im Alter ist der Mensch irgendwann auf Unterstützung angewiesen. Diese kann zum Beispiel die Altenpflege gewährleisten, in der Seniorinnen und Senioren in Pflegeheimen oder zu Hause betreut werden. Zu unterscheiden davon ist die Altenbetreuung, die auch Seniorenbetreuung genannt wird. Im Folgenden werden beide Begriffe erklärt und die Unterschiede erläutert.
Pflegeberufe und Aufgaben in der Altenpflege
Selbstständig dürfen Aufgaben in der Altenpflege nur von ausgebildeten Pflegefachkräften durchgeführt werden. Die Anforderungen an das Berufsbild sind im Gesetz zur Reform der Pflegeberufe festgelegt. Demnach gehören zur Pflege:
- Präventive Maßnahmen
- Kurative Maßnahmen
- Rehabilitative Maßnahmen
- Palliative Maßnahmen
- Sozialpflegerische Maßnahmen
Daten zur Altenpflege in Deutschland
Pflegebedürftige in Deutschland | 5 Millionen |
Pflegeheime in Deutschland | 16.100 |
Ambulante Pflegedienste in Deutschland | 15.400 |
Zuhause gepflegte Personen | 4 Millionen |
Davon mit Pflegedienst | 1 Millionen |
Maßnahmen in der Pflege haben die Erhaltung, Förderung, Wiedererlangung oder Verbesserung der psychischen und physischen Situation der Pflegebedürftigen zum Ziel. Altenpfleger kümmern sich also nicht nur um die körperliche Gesundheit, sondern auch um das seelische Gleichgewicht. Die Altenpflege kann stationär in einem Seniorenheim, aber auch im eigenen Heim des Seniors erfolgen.
Die Pflegeberufe in der Altenpflege
Es gibt diverse Pflegeberufe, die sich in ihrem Schwerpunkt oder ihrem Professionalisierungsgrad unterscheiden. Alle sind darauf ausgerichtet, den individuellen Pflegebedarf eines Menschen zu bestimmen und abzudecken.
Zu den Ausbildungsberufen in der Pflege gehören unter anderem:
- Altenpflegerin
- Altenpflegehelfer
- Fachkraft Pflegeassistenz
- Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger
- Gesundheits- und Krankenpflegehelferin
- Pflegefachmann / Pflegefachfrau
- Sozialpädagogischer Assistent
Die Seniorenpflege übernehmen in der Regel Altenpfleger und Altenpflegehelfer, aber auch Sozialpädagogen, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten wirken bei Bedarf mit. Zu den Aufgaben von Altenpflegern gehört nicht nur die Versorgung alter Menschen, sondern auch, deren Lebensqualität zu erhalten.
Die Tätigkeiten von Altenpflegern umfassen:
- Unterstützung beim Essen, beim Anziehen und der Körperpflege
- Gespräche mit Senioren und Motivieren zu aktiver Freizeitgestaltung
- Begleitung bei Behördengängen und Arztbesuchen
- Medizinisch-pflegerische Aufgaben wie Verbandswechsel, Spülungen, Medikamentengabe nach ärztlicher Verordnung
Männer und Frauen, die in der Altenpflege arbeiten, brauchen Verantwortungsbewusstsein und müssen auf die individuellen Bedürfnisse von Seniorinnen eingehen können, um den vielfältigen Aufgaben gerecht werden zu können. Sie durchlaufen in Pflegeheimen oder ähnlichen Einrichtungen sowie in Berufsfachschulen drei Jahre lang eine Altenpflegeausbildung und werden dabei auf ihre zukünftigen Tätigkeiten vorbereitet. Auch eine Weiterbildung ist im Bereich der Altenpflege möglich, um sich zu spezialisieren, das eigene Aufgabenfeld zu erweitern oder die Aufstiegsmöglichkeiten zu verbessern – zum Beispiel zum Fachaltenpfleger einer der folgenden Fachrichtungen:
- Klinische Geriatrie / Rehabilitation
- Onkologie
- Palliativ- und Hospizpflege
- Psychiatrie
- Rehabilitation / Langzeitpflege
Ambulante oder stationäre Seniorenpflege?
Die Antwort auf die Frage, ob für einen alten Menschen die ambulante oder die stationäre Seniorenpflege besser geeignet ist, hängt vom individuellen Fall ab. Muss er rund um die Uhr medizinisch betreut werden, kann die Unterbringung in einer Klinik sinnvoll sein. Für eine echte 24-Stunden-Pflege* zu Hause wären nämlich schon mindestens zwei Pflegekräfte nötig, um den kompletten Tag abzudecken. Altenpflege kann in einer speziellen Einrichtung oder zu Hause in Anspruch genommen werden. Wo ein Senior gepflegt wird, sollten die Angehörigen nach Pflegebedürftigkeit und -aufwand entscheiden:
- Altenpflegeheim
- Geriatrische Krankhausabteilung
- Gerontopsychiatrische Krankenhausabteilung
- Rehaklinik
- Vom ambulanten Pflegedienst zu Hause
Bei der Pflege zu Hause steht grundsätzlich ein breites Spektrum an Pflegemöglichkeiten zur Auswahl. Einerseits muss die Pflegebedürftigkeit der Seniorin, andererseits die finanziellen Verhältnisse berücksichtigt werden. Grundsätzlich bieten mobile Pflegedienste verschiedene Pflegemodelle an, von einer Versorgung, die nur wenige Minuten in Anspruch nimmt, bis hin zur stundenlangen Unterstützung.
Prinzipiell ist in der Altenpflege auch eine „24-Stunden-Pflege“ zu Hause möglich. Dabei stellt sich jedoch immer auch die Frage, ob die Kosten von der Pflegekasse übernommen werden. Am besten ist, dies im konkreten Fall mit der Pflegekasse zu besprechen, bevor die Entscheidung für die ambulante oder stationäre Seniorenpflege getroffen wird. Es gilt, die Entscheidung für eine langfristige Pflegelösung wohlüberlegt und unter Berücksichtigung aller Alternativen zu treffen.
Altenpflege nach Organisationsform in Deutschland
Die nachfolgende Grafik stellt dar, wie die verschiedenen Organisationsformen der Altenpflege in Deutschland verteilt sind. „Häusliche Pflege“ umfasst Pflegebedürftige, die ausschließlich Pflegegeld beziehen. Sie werden also allein durch Angehörige im eigenen zu Hause versorgt. Unter „Ambulante Pflege“ sind die Pflegebedürftigen zusammengefasst, die entweder durch Angehörige und einen ambulanten Pflegedienst oder nur durch einen ambulanten Pflegedienst daheim gepflegt werden. „Vollstationäre Pflege“ umfasst die Pflegebedürftigen, die dauerhaft in einem Pflegeheim untergebracht sind.
Mit der Pflegereform 2017 wurde eine neue Kategorie eingeführt: „Pflegegrad 1“. Vor der Reform gab es keine vergleichbare Einstufung. Das Besondere am Pflegegrad 1 ist, dass er keinen Anspruch auf Pflegegeld oder Pflegesachleistungen gewährt. Daher werden Pflegebedürftige mit dem Pflegegrad 1 nicht in den anderen Kategorien erfasst. In der Kategorie „Pflegegrad 1“ sind zwei verschiedene Gruppen enthalten:
- Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1, die ausschließlich Leistungen im Rahmen der nach Landesrecht anerkannten Angebote zur Unterstützung im Alltag erhalten bzw. ohne Leistungen der ambulanten Pflege-/Betreuungsdienste oder Pflegeheime.
- Pflegebedürftige mit Pflegegrad 1, die Tages- bzw. Nachtpflege erhalten.
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis), Stand: 08.11.2023.
Die Altenbetreuung im Vergleich zur Altenpflege
Die Altenbetreuung umfasst die Unterstützung von Seniorinnen und Senioren bei jeglichen Aufgaben des Alltags. Dies reicht von der Hilfe bei Tätigkeiten wie dem Anziehen bis hin zur Tagesgestaltung, zum Beispiel der Begleitung bei Spaziergängen oder Gottesdienstbesuchen. In der Altenbetreuung werden Senioren also sowohl bei körperlichen Tätigkeiten unterstützt als auch in ihrer geistigen und emotionalen Gesundheit gestärkt. Die soziale Komponente spielt eine wichtige Rolle in der Altenbetreuung zu Hause, denn Betreuer können Senioren Tag und Nacht unterstützen – da muss die Chemie zwischen den beiden stimmen.
Während die medizinischen Aufgaben in der Altenpflege nur von ausgebildeten Pflegekräften ausgeführt werden dürfen, können die Altenbetreuung auch Menschen ohne spezielle Ausbildung übernehmen. Teils sind es die Angehörigen von Senioren, die diese im Alltag betreuen. Aber nicht immer können die Angehörigen sich kümmern, etwa weil sie berufstätig sind und die Zeit fehlt oder weil die Seniorenbetreuung aufgrund altersbedingter Krankheiten wie Alzheimer oder Demenz besonders anspruchsvoll ist. Dann muss entschieden werden, ob die Altenbetreuung zu Hause durch eine Betreuungskraft oder stationär – zum Beispiel in einem Altenwohnheim – erfolgen soll.
Eine Altenbetreuerin bzw. ein Altenbetreuer übernimmt die Grundpflege und Versorgung von alten Menschen und kümmert sich darüber hinaus noch um eine möglichst angenehme Gestaltung des Alltags. Dazu können Gespräche, Spiele oder Basteln gehören, kleine Spaziergänge oder die Begleitung bei einem Cafébesuch – unter Berücksichtigung des Grads der Betreuungsbedürftigkeit motiviert die Betreuungskraft ihren Senioren zu abwechslungsreichen Alltagsaktivitäten.
Ausgebildete Betreuungskräfte für Seniorinnen und Senioren
Zur Betreuungskraft kann man sich ausbilden lassen. Die Ausbildung orientiert sich an den Richtlinien des SGB XI zur Qualifizierung von Betreuungskräften bzw. Alltagsbegleitern/-begleiterinnen in Pflegeheimen bzw. Betreuungseinrichtungen. Gängige Berufsbezeichnungen von ausgebildeten Betreuungskräfte für Senioren sind:
- Alltagsbegleiterin
- Betreuungsassistent
- Betreuungskraft für Demenzkranke
- Senioren-Assistentin
Alltagsbegleiter stehen Senioren zur Seite, damit diese weiterhin aktiv am Leben teilnehmen können. Sie helfen beim Waschen und Anziehen, bereiten Mahlzeiten zu, unterhalten sich mit der betreuungsbedürftigen Person und gestalten die Freizeit. Auch sorgen sie dafür, dass der Senior in Bewegung und mit anderen Menschen in Kontakt bleibt, damit er nicht „einrostet“.
Betreuungskräfte sind vor allem für alte Menschen von großer Bedeutung, die keine körperlichen Gebrechen, aber demenzbedingte Fähigkeitsstörungen, psychische Erkrankungen oder eine geistige Behinderung haben: Diese benötigen nicht unbedingt ständig eine Pflegekraft, brauchen aber viel Zuwendung und Beschäftigung. Alltagsbegleiter arbeiten in Pflegeeinrichtungen wie Seniorenheimen und Tagesstätten, bei mobilen Betreuungsdiensten oder in Privathaushalten.
Professionelle Altenpflege und Altenbetreuung zu Hause
Wer älter wird, fühlt sich in den eigenen vier Wänden am wohlsten und möchte so lang wie möglich dort bleiben. Das ist heutzutage selbst dann möglich, wenn die eigenen Angehörigen nicht die Zeit haben, sich selbst um die Betreuung zu kümmern. Es gibt verschiedene Angebote, die sich auch kombinieren lassen. Zum einen können ambulante Betreuungs- und Pflegedienste in Anspruch genommen werden, dann kommt zu abgesprochenen Zeiten jemand vorbei, um den Senior oder die Seniorin zu pflegen oder zu betreuen. Zum anderen kann privat eine Betreuungs- oder Pflegekraft engagiert werden, die im Haushalt des betreuungsbedürftigen Menschen wohnt. Dies ist vor allem, wenn eine sog. 24-Stunden-Pflege oder eine 24-Stunden-Betreuung erforderlich ist, eine optimale Lösung.
Braucht eine ältere Angehörige vor allem Betreuung, aber nur wenig Pflege, kann die Kombination von einem mobilen Pflegedienst, der eine Altenpflegerin vorbeischickt und einer Alltagsbegleiterin, die mit in ihrem Haushalt wohnt, sinnvoll sein. Mit einer privaten 24-Stunden-Altenbetreuung, die sie dabei unterstützt, den Alltag zu meistern, bewahren sich alte Menschen ihre Unabhängigkeit und können weiterhin am Leben teilhaben. Zudem bewahrt es den Senior vor Vereinsamung, wenn jemand mit ihm im Haushalt lebt.
Für mehr Lebensqualität im Alter: Betreuung und Pflege zu Hause
Ältere Menschen sind mit ihrer gewohnten Umgebung meist sehr verbunden, sie gibt ihnen Sicherheit und Selbstvertrauen. Gerade dann, wenn Menschen gebrechlicher werden, sind sie auf vertraute Menschen im gewohnten Umfeld angewiesen, auf langjährige Nachbarn und Freunde. Sie wollen in der Regel immer noch aktiv am Leben teilnehmen und freuen sich über abwechslungsreiche und gesellige Tage. Die Möbel und Gegenstände in der eigenen Wohnung, die im Laufe des Lebens kostbar geworden sind, geben ein Gefühl der Geborgenheit.
Durch den Einsatz einer Altenpflegerin oder eines Alltagsbetreuers können Seniorinnen und Senioren ihr trautes Heim auch im Alter genießen, in ihrem eigenen Rhythmus weiterleben, weitgehend selbst bestimmen und ein anstrengender Umzug in ein Pflegeheim bleibt ihnen erspart.
Die Deutsche Seniorenbetreuung: Herzliche Altenpflege zu Hause
Entscheiden Sie sich für die Deutsche Seniorenbetreuung, wenn es um die Vermittlung einer Altenpflege und Altenbetreuung zu Hause geht. Unser erfahrenes Team bietet maßgeschneiderte Lösungen, um die Lebensqualität Ihrer Liebsten in ihrer vertrauten Umgebung zu erhalten. Mit unserer fürsorglichen und professionellen Unterstützung können Sie sicher sein, dass Ihre Angehörigen die beste Pflege erhalten.
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Kompetente Betreuungs- und Pflegekräfte aus Polen und Osteuropa
In Deutschland sind viele ausländische Fachkräfte in der Pflege beschäftigt. Der Bedarf an gutem Personal ist hoch und kann allein aus dem Inland nicht gedeckt werden. Auch bei der Altenpflege zu Hause machen Fachkräfte aus dem Ausland einen guten Anteil aus. Besonders gefragt sind Betreuungs- und Pflegekräfte aus Polen und anderen Ländern in Osteuropa, die oft über langjährige Pflegeerfahrung verfügen und die Bereitschaft mitbringen, im Privathaushalt eines alten Menschen zu wohnen, um dessen Pflege zu übernehmen und ihn in alltäglichen Dingen zu unterstützen.
Neben Polen sind Tschechien, Bulgarien, Rumänien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien, Litauen, Estland und Lettland Länder, aus denen viele Altenpflegerinnen aus Osteuropa nach Deutschland kommen, um hier zu arbeiten. Dieser Kulturkreis ist für Freundlichkeit, Fürsorge und Verständnis gegenüber älteren Menschen bekannt. Wer die Pflege oder Betreuung eines Angehörigen nicht selbst übernehmen kann, hat mit einer Fachkraft aus Polen professionelle Unterstützung sowie kompetente Hilfe bei der Pflege oder der Haushaltsführung.
Vermittlung von Fachkräften durch die Deutsche Seniorenbetreuung
Seit 2004 vermittelt die Deutsche Seniorenbetreuung professionelle Betreuungs- und Pflegekräfte aus Polen und anderen osteuropäischen Ländern an Institutionen und Privathaushalte. Aufgrund der langjährigen Erfahrung gelingt es meist, direkt eine passende Fachkraft zu finden. Sollte dennoch die Chemie zwischen Fachkraft und Senior oder Seniorin einmal nicht stimmen, kann die Altenpflegerin oder der Alltagsbetreuer gewechselt werden. Polnische Pflegekräfte sind beliebt, da sie günstiger als deutsche Fachkräfte sind und eher die Bereitschaft mitbringen, monatelang in einem zunächst fremden Haushalt zu leben und Freunde und Familie so lange nicht zu sehen.
Wenn Sie wissen möchten, was die Pflege oder Betreuung eines Angehörigen kosten würde, macht die Deutsche Seniorenbetreuung Ihnen gern ein konkretes Angebot – nach Beantwortung einiger Fragen zur Pflegebedürftigkeit und Situation der pflegebedürftigen Person. Auch die Vermittlung einer 24-Stunden-Seniorenbetreuung ist möglich. Die Alltagsbegleiter helfen im Haushalt, bei der Hygiene und beim Essen, nach Absprache erledigen sie auch Gartenarbeiten oder kümmern sich um Haustiere. Sie leisten dem Senior Gesellschaft, spielen oder basteln mit ihm und halten Schwätzchen. Außerdem unterstützen sie ihn dabei, soziale Kontakte zu pflegen und körperlich möglichst fit zu bleiben.
Häufige Fragen und Antworten zur Altenpflege und Altenbetreuung
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Was ist ein Versorgungsantrag?
Dies ist ein Vertrag zwischen öffentlich-rechtlichen Kranken- bzw. Pflegekassen und dem Träger einer öffentlich-rechtlichen oder privaten Einrichtung. Aufgrund des Versorgungsantrags darf die Einrichtung an der medizinischen oder pflegerischen Versorgung der Versicherten teilnehmen. Der Versorgungsantrag regelt die Bedingungen, unter denen die Leistungen für die Versicherten erbracht werden.
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Was bedeutet Altenpflege zu Hause?
Altenpflege zu Hause bedeutet, dass eine Pflegekraft je nach Bedarf und Vereinbarung einmal oder mehrmals am Tag zu Pflegebedürftigen ins Haus oder in die Wohnung kommt. Sie übernimmt die gleichen Aufgaben, die das Personal eines Pflegeheims erledigen würde.
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Was macht ein privater Altenpfleger?
Private Altenpfleger übernehmen medizinisch-pflegerische Tätigkeiten und die Gesundheitspflege. Sie helfen bei der Grundpflege, reichen Medikamente und versorgen Wunden. In Gesprächen motivieren sie Senioren zu aktiver Freizeitgestaltung. Außerdem begleiten sie alte Menschen bei Arztbesuchen und Behördengängen.
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Was versteht man unter Altenbetreuung?
Der Begriff Altenbetreuung bezeichnet die Begleitung und Beschäftigung älterer Menschen im Alltag. Altenbetreuer bemühen sich um eine aktive Tagesgestaltung und versuchen, die Lebensqualität älterer Menschen so gut wie möglich zu erhalten.
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Welche Aufgabenfelder umfasst die Altenbetreuung?
Altenbetreuung beinhaltet neben der täglichen Unterstützung bei der Körperpflege, beim An- und Ausziehen oder bei der Nahrungsaufnahme auch die Gestaltung des Alltags der Senioren. Gerade im Bereich der häuslichen Pflege hat es sich gezeigt, dass es positive Auswirkungen auf die Pflegebedürftigen hat, wenn sie durch die Unterstützung von Alltagsbegleitern so lange wie möglich am normalen Leben teilhaben und aktiv mit einbezogen werden. Das Aufgabengebiet von Altenbetreuern umfasst ein vielfältiges Spektrum:
- Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen, Seniorengruppen oder Freunden
- Gemeinsame Spaziergänge
- Gespräche
- Vorlesen, basteln, gemeinsame Spiele
- Hilfe im Haushalt und im Garten
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Was ist der Unterschied zwischen Altenpflege und Altenbetreuung?
Während sich die Altenpflege auf medizinisch-pflegerische Tätigkeiten und die Gesundheitsvorsorge fokussiert, werden in der Altenbetreuung Seniorinnen und Senioren in ihrem Alltag unterstützt und beschäftigt. Ausschließlich Pflegekräfte dürfen Aufgaben wie Verbandswechsel oder Medikamentengabe übernehmen. Betreuungskräfte kümmern sich hingegen um die Freizeitgestaltung und den Haushalt. Aufgaben der Grundpflege wie Hilfe bei der Körperpflege oder beim Essen können sowohl Betreuungs- als auch Pflegekräfte übernehmen.
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Welche besonderen Kompetenzen haben professionelle Seniorenbetreuer?
Betreuungskräfte für Senioren gestalten jeden einzelnen Tag der zu betreuenden Person aktiv. Sie müssen nicht nur die Handgriffe für die Gesundheitspflege beherrschen, sondern auch die emotionale Seite berücksichtigen. Altenbetreuer müssen aufmerksam und zuverlässig sein, außerdem sollten sie Empathie und viel Geduld mitbringen – gerade bei älteren Menschen mit Demenz ist Letztere immens wichtig. Darüber hinaus brauchen sie Kommunikationstalent und Einfühlungsvermögen für vertrauensvolle Gespräche.
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Was kostet die Pflege von älteren Menschen?
Wie viel die Pflege eines Seniors oder einer Seniorin kostet, ist vom Pflegeaufwand abhängig und muss individuell bestimmt werden. Welche Kosten die Pflegekasse trägt, richtig sich nach dem Pflegegrad. Je nachdem, ob ein alter Mensch zu Hause oder stationär betreut wird, übernimmt die Pflegekasse unterschiedliche Leistungen. Neben Pflegeleistung oder Pflegegeld können weitere Pflegeleistungen beantragt werden:
- Tages- und Nachtpflege
- Kurzzeitpflege
- Verhinderungspflege
- Entlastungsleistungen
- Wohnraumanpassung
- Hilfsmittel im Pflegeheim
Weiterführende Tipps und Hilfe für Betreuungs- und Pflegebedürftige und ihre Angehörigen
Wenn man selbst oder Angehörige älter werden, kommen viele Fragen auf. Neben der Organisation des Alltags müssen betreuungs- oder pflegebedürftige Menschen auch die Bürokratie bewältigen, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Sie suchen nach Informationen rund um die Altenpflege? Wir haben einige nützliche Links für Sie zusammengestellt.
Ihr Anspruch auf Pflegeberatung
Der GKV-Spitzenverband informiert auf dieser Webseite über den § 7a des SGB XI, der die rechtliche Grundlage für die Pflegeberatung bildet. Demnach können seit dem 1. Januar 2009 Pflegebedürftige einen Anspruch auf individuelle Pflegeberatung geltend machen.
gkv-spitzenverband.de
Beratung zur Pflege in der Nähe
In der Datenbank der Stiftung ZQP (Zentrum für Qualität in der Pflege) können Sie nach Beratungsstellen zur Pflege in Ihrer Nähe suchen. Außerdem stellt die Stiftung kostenlos Ratgeber für pflegende Angehörige zur Verfügung – gratis sowohl als PDF-Download als auch als Broschüre.
zqp.de
Kostenlose Pflegekurse für Angehörige
Angehörige von pflegebedürftigen Personen haben Anspruch auf einen unentgeltlichen Pflegekurs, der von den Pflegekassen vor Ort durchgeführt wird. Weitere Informationen dazu erhalten Sie beim Bundesministerium für Gesundheit.
bundesgesundheitsministerium.de
Tipps zur Entlastung für Pflegende
Die Pflege eines Angehörigen ist sowohl körperlich als auch psychisch eine große Herausforderung. Deshalb sollten Sie unbedingt auf Ausgleich achten. Eine Empfehlung, wie sich Pflegende entlasten können, damit sie sich nicht überlasten, hat die Stiftung ZQP zusammengestellt.
pflege-praevention.de
Zahlen und Fakten zur Pflege
Wie viele pflegebedürftige Menschen gibt es in Deutschland und wo werden sie versorgt? Aussagekräftige Zahlen zu Pflegeheimen, Beschäftigten in der Pflege und Pflegebedürftigen hält Destatis bereit. Viele Daten sind übersichtlich in Tabellen oder Grafiken dargestellt.
destatis.de
Gesetz zur Reform der Pflegeberufe
Bis zum 1. Januar 2020 war das Altenpflegegesetz in Kraft, um die berufliche Qualifikation von Pflegekräften zu regeln. Es wurde vom Gesetz zur Reform der Pflegeberufe abgelöst. Informationen zum Gesetz finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.
bmfsfj.de
Häusliche Pflege durch Einzelpersonen
§ 77 SGB XI enthält Regelungen zur Übernahme von Leistungen durch die Pflegekasse beim Einsatz einer häuslichen Pflegekraft. Im elften Buch des Sozialgesetzbuches finden sich die weiteren Festlegungen rund um die soziale Pflegeversicherung.
gesetze-im-internet.de
Jens Meyer
Geschäftsführer
Jens Meyer ist Experte für häusliche Pflege. In diesem redaktionell geprüften Beitrag teilt er sein umfassendes Wissen.
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